Diazepam kaufen: Online-Apotheken vermarkten Beruhigungsmittel ohne Rezept
Veröffentlicht am: Mittwoch, dem 22. August 2018
Thema / Schwerpunkt: PresseMitteilungen zum Thema Produkt-Neuheiten


Ein naturfarbener Briefumschlag, mit einer selbstklebenden Etikette beschriftet, ein Stempel von der italienischen Post. Die Absenderin: Giulia Frattini aus Brindisi, Apulien. Der Brief sieht unwichtig aus, doch der Inhalt ist für den Empfänger von großer Bedeutung: 200 Tabletten Diazepam á 10 mg zum Kaufpreis von 87,80 Euro, Versand frei. Als der Kunde zum ersten Mal Diazepam kaufen wollte, war er überrascht, wie einfach das ist. Es kostete ihm nur ein paar Klicks. Die Lieferzeit betrug genau sieben Tage. Der Empfänger hat keinen Arzt konsultiert und wurde auch nicht nach einem Rezept gefragt. Um in den Genuss dieser Leistung zu kommen, willigte er ein, ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen als in der Apotheke. Dort kosten die selben Pillen mit einem Privatrezept nur ca. 50,00 Euro.

Dank Google ist es heute sehr einfach, Angebote für rezeptpflichtige Arzneimittel zu finden. So fördert zum Beispiel der Suchbegriff „Diazepam kaufen“ im deutschsprachigen Portal der Suchmaschine etwa 350.000 Treffer zu Tage. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hat die Umsätze der in der rechtlichen Grauzone operierenden Webshops hochgerechnet. Man geht davon aus, dass bereits der zweitgrößte Anbieter (ohne-rezept-kaufen.biz) im letzten Quartal höhere Erlöse erzielt hat als die beiden größten legalen Mitbewerber zusammen.

Der Kundenkreis besteht übrigens nicht in erster Linie aus Tabletten- oder drogenabhängigen Menschen. Es sind vielmehr meist völlig normalen, unauffällige Mitbürger. Valium, Viagra, Anabolika, Schlafmittel, Antidepressiva und sogar Amphetamine werden in den einschlägigen Portalen gegen Vorkasse zum Kauf angeboten, ohne dass jemals nach einem Rezept gefragt wird. Die Medikamente helfen Müttern bei der Bewältigung des Alltags, Studenten beim Lernen für die Klausur, Bodybuildern beim Muskelaufbau und Rentnern beim sexuellen Befriedigen ihrer Liebschaften. Mitunter macht sich auch ein Arbeiter für die Nachtschicht fit.

Apotheker warnen die Öffentlichkeit immer wieder vor den Aktivitäten der „freien Online-Apotheken“. Wenn man ihren Aussagen Glauben schenkt, seien viele Produkte keine Originale und dem entsprechend eine große Gefahr für die Gesundheit. Die Redaktion der Apothekenumschau wollte das genauer wissen und hat zum Test zehn Bestellungen bei den bekanntesten Versandhändlern in Auftrag gegeben. Suchwort: „Diazepam kaufen“. Die Laboranalyse der erhalten Tabletten ergab Überraschendes: Nur bei einer Sendung handelte es sich um eine Fälschung. Fünf waren in Griechenland hergestellt worden, hinsichtlich der Qualität aber in Ordnung, ebenso wie drei Pakete aus Italien und eines aus Spanien. Nur ein Generikum aus Pakistan war offensichtlich gefälscht. Es enthielt neben Laktose die blaue Lebensmittelfarbe Anthocyan und überdies eine kleine Dosis eines giftigen Schwermetalls.

Dass es sich in den meisten Fällen um Originale handelt, hat einige Experten zu einer gewagten Vermutung bewegt: Was wäre, wenn die Pharmakonzerne selbst vom Schwarzmarkt profitieren und die fraglichen Anbieter über Mittelsmänner mit den Arzneimitteln versorgen würden? Auf Nachfrage wollte sich keine Unternehmen zu den Vorwürfen äußern. Aus rationaler Sicht scheint es allerdings nicht sehr wahrscheinlich zu sein, dass ein großer Konzern ein solches Risiko eingeht.

Diana Dienstmann
Werstener Dorfstrasse 68
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Diazepam kaufen: bei Online-Apotheken Valium bestellen








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