In Heimarbeit zum Bachelor
Veröffentlicht am: Sonntag, dem 08. April 2018 Thema / Schwerpunkt: PresseMitteilungen zum Thema Bildung & Wissenschaft
Welch ein Unterschied zu meiner Generation. Während wir damals darauf aus waren, das Elternhaus so schnell wie möglich und so weit wie möglich zu verlassen, um zu studieren, möchte mein Sohn dies in Heimarbeit sprich per Fernstudium seinen Bachelor machen. Etwas das es früher übrigens auch nicht gab, aber wir hatten ja auch kein Internet. Klar hat das schon einiges für sich, angefangen davon, das man im Hotel Mama weiterhin seine Wäsche gewaschen bekommt, nicht selber einkaufen muß und der Kühlschrank trotzdem voll ist, man nicht getrennt von der Freundin ist, man nicht um einen Platz im überfüllten Hörsaal kämpfen muß, usw. usw. Aber was ist mit dem Studentenleben, den endlosen Diskussionen bei Unmengen von Bier über den Sinn bzw. Unsinn des Lebens, den Träumereien, den Studentenparties und den Freunden für´s Leben, die man während des Studiums geschlossen hat? All das kann man wohl vergessen, wenn man alleine zuhause in seinem Kämmerlein vor seinem PC sitzt, und die Kommunikation mit dem Professor sich auf Skype oder einen anderen Messenger beschränkt.
Gut, das es das bei uns noch nicht gab. Ich treffe mich jetzt noch jährlich zu nahezu legendären und auch feuchtfröhlichen Parties mit meinen Kommilitonen
Mike Bischoff
mikebischoff@freenet.de
|
|