Ben aus „Geschichten für Groß und Klein“ der Autorenfreunde
Veröffentlicht am: Freitag, dem 15. Dezember 2017
Thema / Schwerpunkt: PresseMitteilungen zum Thema Freizeit & Hobby


Ben war einer dieser jungen, noch kleinen Vögel, die man überall sah oder hörte. Und zwar in den Gärten, in den Straßen und in den Wäldern.
Der kleine Piepmatz genoss sein junges Vogelleben. Täglich wollte er Spaß haben, Abenteuer erleben und die älteren Vögel ärgern. Um bei Kräften zu bleiben, war er oft mit der Suche nach Nahrung beschäftigt. Dabei musste er immer darauf achten, dass ihm keine Feinde zu nahe kamen. Denn … davon gab es mehr als genug!
Die Tage und die Monate vergingen. Die Nahrung wurde immer knapper. Ein Zeichen dafür, dass der Winter nahte. Ben war noch sehr jung und machte sich Sorgen, weil er noch nie einen Winter erlebt hatte. Vor allen Dingen beschäftigte ihn die Frage: „Wo finde ich genug Nahrung? Irgendwie muss ich ja die kalte Jahreszeit überstehen.“
Die Tage wurden immer kürzer und kälter. Der erste Schnee fiel. Ben hatte noch nie Schnee gesehen. Er fand es ganz lustig und spannend, immer wieder durch die Schneeflocken zu fliegen. Er landete auf einem Baumzweig und die Schneeflocken blieben an seinem Körper hängen. Nach einer kurzen Zeit war Ben völlig ein-geschneit.
„Jetzt bin ich ein Schneevogel!“, sagte er zu sich und zwitscherte vor Vergnügen über seinen Scherz. Ben schüttelte sich und sein Schneekleid fiel zu Boden. Immer wieder sauste er durch das weiße Gestöber, bis er nicht mehr konnte.
Aber … das letzte Futter, das er draußen fand, war inzwischen von einer Schneedecke überzogen. So erging es allen Vögeln. Alle hatten Hunger. Die älteren Vögel wussten sich aber zu helfen.
Als Ben auf einer Wiese nach Futter suchte, lernte er einen anderen Vogel mit dem Namen Rasputin kennen.
Ben fragte ihn: „Rasputin, Rasputin, das ist aber kein Name von hier. Woher kommst dü“
„Ich komme aus dem fernen Russland“, antwortete er. „Dort ist es sehr lange kalt und der Winter dauert viel, viel länger als hier. Das gefiel mir nicht mehr und daher habe ich mich entschlossen, in ein Land zu fliegen, wo es wärmer ist. Und so bin ich hier gelandet. Es gefällt mir hier sehr gut. Inzwischen habe ich eine Menge Freunde und die möchte ich nicht mehr missen.“
In seinem Heimatland hat Rasputin viel Erfahrungen bei der Futter-suche im Winter gemacht, die ihm hier von Nutzen waren. Rasputin erzählte von diesen Erfahrungen und Ben hörte aufmerksam zu.
„Du musst in die Gärten und Wohnviertel der Menschen fliegen, damit du nicht im Winter verhungerst. Dort gibt es viele nette Leute, die für uns Vögel Futter bereitstellen. Du musst nur wissen WO!“, gab sich Rasputin superklug.
„Kannst du mir diese Stellen zeigen? Ich bin sooo hungrig“, bettelte Ben.
„Na gut, ich zeige dir ein paar Futterplätze, aber du musst aufpassen. Auch dort gibt es viele Gefahren, wie zum Beispiel Hunde oder Katzen! Die jagen uns gerne und haben uns zum Fressen gern. Aber wenn du ganz dicht bei mir bleibst und all das machst, was ich dir sage, wird dir schon nichts passieren“, erwiderte Rasputin.
„Also gut, machen wir uns auf den Weg“, gab Ben etwas verunsichert von sich. So ganz wohl war ihm nicht bei der Sache, aber sein Hunger war einfach zu groß! Er wusste genau, wenn er nicht schnell Nahrung fand, müsste er verhungern. Deshalb dachte er einfach über mögliche Gefahren nicht mehr nach …
© Reinhold Kummer

Ob das gut ausgeht, erfahren Sie hier:
Geschichten für Groß und Klein ist eine Anthologie. Der gesamte Erlös kommt dem Henri Thaler Verein zugute. Dieser unterstützt krebskranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene finanziell und bietet organisatorische Hilfe an.
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Alle Beteiligten stellten ihre Beiträge kostenlos zu Verfügung. Entstanden ist eine bunte Mischung unterhaltsamer Texte, die jedes Leserherz erfreuen wird.
Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (16. Januar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734749425
ISBN-13: 978-3734749421
Auch als E-Book erhältlich!

Weitere Geschichten aus dem Buch:
Findelkätzchen (Melissa), Schlummerland (Hendrik), Moritz (Jonas), Elfi auf Entdeckungstour (Marion Krüger), Knuffi (Christel Kummer), Hilfe, mein Kind krabbelt nicht! (Raphaela Kreitmeir), Hilfe, mein Kind isst weder Fleisch noch Gemüse! (Raphaela Kreitmeir), Mit dem Herzen sehen (Christine Erdiç), Axel bei den Pyramiden (Patrick Menge), Ich möcht´… (Peter Jentsch), Ein Tag am Strand (Dorothea Squar), Sonntagsgeschichten (Thomas Jaenecke), Und dann kam Strolch (Anja Martin), Stadttheater (Marion Leppink), Wir sollten versuchen, unser Glück festzuhalten, auch wenn es noch so klein ist! (Caroline Régnard-Mayer), Heimaterinnerungen (Christel Domeyer), Welch Idiotie der Sehnsucht (Lea Willim), Klatsch im Treppenhaus (Britta Kummer), Schneewittchen, zweiter Teil (Barbara Theisen), Auf dem Weg zu Dir oder lebenslänglich Du (Gudrun Krug), Der fotografiesüchtige Kater (Ulrike Stache), Der äußere Schein trügt (Friedel Himmen), Sommer im Blumenbeet (Marion David), Nr. 13 (Roland Lumker), Was bleibt (Claudia Georgi), Bleibende Erinnerung (Peter Jentsch), Back to the roots (Lea Willim), Geburtstag mal anders (Anja Brand,), Teddy Schlau (Margit Jahn-Matzki), Verknotungen (Carsten Wunn), Der Engel (Elke Karmann), Vorweihnachtszeit (Katrin Baumann), Kindheitserinnerungen (Annette Bischoff) ,Häuptling Schwarzer Bär (Tiziana Gentili-Nenning), Traurig und doch glücklich (Cade), Mücken im Dezember (Beate Kranz), Ein Herbsttag mit Josephine (Frank Schmidt), Ein Monster-Gruß aus Schottland (Romy Baumann), Zu Besuch bei Tante Trude (Christine Erdiç) ,Bei uns geht es tierisch zu (Heidi Dahlsen), Für Carola (Jacqueline von Schledorn), Donna (Britta Kummer)

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