Winterradeln - aber nur mit sicherem Rad
Veröffentlicht am: Montag, dem 18. Oktober 2010
Thema / Schwerpunkt: PresseMitteilungen zum Thema Auto & Verkehr


Ob man sich im Herbst und Winter nun für oder gegen das Radfahren entscheidet - ein wenig Pflege braucht das Velo in dieser Jahreszeit allemal. Wer sich vom Winterwetter nicht aus dem Sattel zwingen lässt, sollte einen grundsätzlichen Sicherheitscheck durchführen oder den Fachhändler beauftragen. Aber auch das zum Winterschlaf geparkte Rad erwacht im Frühjahr nur dann wohl erhalten zu neuem Leben, wenn es fachgerecht "eingemottet" wird. Der pressedienst-fahrrad erklärt, was im Winter zu tun ist.

Für einen sicheren Untersatz sorgen
[pd-f / td] Bremsen - Reifen - Kette, das sind die Komponenten am Rad, die beim Herbst-/Wintercheck als erstes unter die Lupe genommen werden sollten.
Ist alles sicher?
Bremsbeläge und Felgen sind bei Verschleiß umgehend auszutauschen. Markierungen an den Bremsbelägen sowie Felgen geben hier Aufschluss über die bestehende Funktionstüchtigkeit. Die Beläge von Scheibenbremsen sollten noch mindestens einen Millimeter "Futter" aufweisen. Ist dies nicht mehr der Fall, oder sind die Markierungen an herkömmlichen Bremsbelägen nicht mehr erkennbar, steht der Austausch an, der am besten vom Fachmann durchgeführt wird. Der sorgt auch gleich für die richtige Einstellung und überprüft die Schmierung der Bremszüge. Nicht ausreichend geschmierte Züge lassen Wasser in die Zughüllen, Frost und Korrosion und damit deutlich schlechtere Bremsleistungen bis hin zum Totalausfall sind die Folgen. Auch mechanisch lassen sich Bremszüge gegen Wasser und dessen negative Folgen abschirmen. "SnakeSeal" nennt HP Velotechnik (www.hpvelotechnik.com ) seine Bremszugdichtung zum Nachrüsten, die statt der üblichen Einstellschraube am Bremsgriff montiert wird und dank Faltenbalg-Dichtung die Bremszüge bereits im Bremshebel frei von Schmutz und Feuchtigkeit hält.
Ein besonderes Augenmerk sollte im Winter auf die Reifen gelegt werden, da in dieser Jahreszeit die Pannenhäufigkeit tendenziell steigt. "Gerade in der Dämmerung und Dunkelheit sieht man Scherben oder andere Reifenkiller nicht früh genug", erklärt Carsten Zahn vom Reifenhersteller Schwalbe (www.schwalbe.de ). Schutz bieten hier pannensichere Reifen, wie etwa der Marathon Plus von Schwalbe. Auch mit dem richtigen Luftdruck kann man Pannen vorbeugen sowie die Fahrsicherheit erhöhen. Ist der Luftdruck zu gering, ist der Verschleiß der Reifen höher. Ein Tourenreifen sollte in etwa mit 4 Bar Druck gefahren werden. Im Winter kann man den Druck etwas senken, das erhöht die Auflagefläche und damit den Grip des Reifens. Wer sich von Schnee und Eis nicht schrecken lässt, der wird mit Spike-Reifen erst recht Fahrspaß erleben. Diese gewährleisten nämlich auch bei eisglatter Straße und im Schnee eine gute Kontrolle über das Rad. Am besten man bestückt ein Zweitrad mit den spitzen Pneus wie beispielsweise dem "Marathon Winter", einen Spike-Reifen für Alltagsradler von Schwalbe. So hat man je nach Witterung den entsprechenden und vor allem sicheren Untersatz.

Läuft alles geschmiert?
Ähnlich wie bei der menschlichen Haut, kann man mit der entsprechenden Pflege dem Alterungsprozess der Fahrradkette vorbeugen, der sich in Form von Quietschgeräuschen und Rostbildung äußert. Das kostet nicht nur Nerven, sondern auch Kraft. Dabei ist die Pflege des Gliederstrangs ein Kinderspiel: "Es reicht, die Kette immer wieder mal mit einem öligen Lappen sauber zu wischen", erklärt Falk Alvarez Sánchez, Deutschland-Sprecher der Schmiermittelfirma Finish Line (www.finishlineusa.com ). Ist die Kette stark verschmutzt, helfen Pflegesets wie das "Starter Kit 1-2-3" von Finish Line. Das Set besteht aus einer Reinigungsbürste sowie einem Reinigungs- und einem Schmiermittel.
Dort, wo Metalle aufeinander treffen, kann es zu Kontaktkorrosion kommen - mit der Folge, dass man etwa die Sattelstütze nicht mehr aus dem Rahmen bekommt. "Ganz wichtig: Bauteile wie Sattelstütze, Schnellspanner und Pedalgewinde müssen mit etwas Fett oder besser mit Montagepaste versehen sein," erklärt Rolf Häcker vom Komponentenhersteller Humpert (www.humpert.com ). Bewegliche Teile wie die Schaltung können ab und zu etwas Sprühöl vertragen. Dabei sollten jedoch Bremsbeläge, Felgen und Bremsscheiben vor Fetten und Ölen geschützt werden.

Sitzt alles fest?
Eine nicht zu unterschätzende Sicherheitsmaßnahme ist es, die Schrauben aller tragenden Bauteile wie Vorbau, Lenker, Kurbeln und Kettenblätter auf ihren festen Sitz hin zu überprüfen. Ein kurzes Anheben und fallen lassen des Rades verrät geräuschvoll lockere Verbindungen am Velo. Doch Vorsicht: Filigranen Bauteilen und Komponenten aus Carbonfasern rückt man nur mit einem Drehmomentschlüssel zu Leibe. "Bei falscher bzw. zu hoher Krafteinwirkung können Gewinde und Klemmbereiche moderner Leichtbau-Rahmen und -Komponenten Schaden nehmen", erklärt Häcker. Solide Drehmonentschlüssel kosten ab etwa 50 Euro, wie beispielsweise der TW-1 Drehmomentschlüssel von Park Tool (www.parktool.de ), "Der reicht für die meisten hochwertigen Verbindungen an modernen Rädern aus", weiß Thomas Wilkens, Brandmanager vom Parktool-Importeur Grofa.

Funktioniert das Licht?
Zu guter Letzt wird die Lichtanlage überprüft, die in dieser Jahreszeit fast permanent im Einsatz ist. "Moderne Fahrradlichtanlagen sind heute so zuverlässig wie die der motorisierten Verkehrsteilnehmer. Scheinwerfer mit LED-Technik sorgen nicht nur für jede Menge Licht, eine LED hält auch ein Fahrradleben lang", erklärt Sebastian Göttling vom Fahrrad-Beleuchtungshersteller Busch & Müller auf (www.bumm.de ). "Licht am Fahrrad ist dank leichtläufiger Nabendynamos und doppelter Verkabelung wetterunabhängig", ergänzt Göttling.

Vorsorge zahlt sich aus!
Wer beispielsweise rechtzeitig die Kette wechselt, schont nicht nur die Nerven sondern auch das Portemonnaie. Verschlissene Ketten zerstören nämlich Ritzel und Kettenblätter. Der Austausch des kompletten Antriebs wird dann kostspielig. Im Vergleich dazu sind die Kosten für einen Fahrradcheck beim Fachhändler sehr gering. Der Verbund Selbstverwalteter Fahrradbetriebe e. V. (www.vsf.de ) bietet auch in diesem Jahr wieder einen speziellen Wintercheck an. Nach Terminvereinbarung prüft der Fachmann das Rad bis auf die letzte Schraube: Fettet, pumpt und zentriert zum Pauschalpreis von 39,90 Euro. Natürlich zuzüglich etwaig umfassender Reparaturen und Ersatzteilen.

Funktionsdauer verlängern
Deutlich sorgenfreier ist man im Winter unterwegs, wenn das Fahrrad nicht permanent dem Wetter ausgesetzt ist. Wer nicht über eine Garage oder großen Keller verfügt, der hat mit der ADFC-zertifizierten Fahrradgarage "Bike Box 3" des Stadtmöbelspezialisten wsm (www.wsm.eu ) die Möglichkeit, seinem Rad oder mit der "Bike Box 3 Duo" gleich zwei Rädern ein sicheres Dach zu bieten. Die in der Optik klassischer US-Briefkästen gehaltene Fahrradgarage aus robustem Stahlblech bietet nicht nur Schutz vor Regen und Schnee, sie hält auch Langfinger fern.
Für Kinderanhänger bietet der Anhängerspezialist Croozer (www.croozer.de ) eine Faltgarage. So kann man den Anhänger auch mal vor der Haustür abstellen.
Auch der Hintern des Radlers mag es trocken: Gerade bei alten, beschädigten Sätteln sammelt sich Feuchtigkeit im Sitzpolster, die dann bei der Fahrt recht schnell an den Radler abgegeben wird - ein äußerst unangenehmes Gefühl. Abhilfe schaffen Sattelüberzüge oder eben ein neuer robuster Sattel, wie sie beispielweise bei Selle Royal (www.selleroyal.com ) in einer besonders robusten "Urban" Serie zu bekommen sind.
Doch nicht nur Garagen oder Komponenten sorgen für unbeschwertes Radvergnügen in den Herbst- und Wintermonaten. Auch die Fahrradhersteller lassen sich einiges einfallen, um Feuchtigkeit und Schmutz zu trotzen. Beispiel: Das "Avenue Hybrid" von riese und müller (www.r-m.de ) gehört mit seiner Nabenschaltung und dem komplett gekapselten Kettenstrang laut Hersteller zu den wartungsärmsten Pedelecs auf dem Markt.

Sicher Radfahren
Mit einem funktionierenden Rad und der richtigen Kleidung macht Radfahren auch im Winter Spaß. "Neben dem Schutz vor dem Wetter soll Radkleidung einen weiteren Zweck erfüllen: die Sicherheit erhöhen", erklärt Gunnar Fehlau vom pressedienst-fahrrad, der selbst das ganze Jahr das Fahrrad benutzt. "Vor allem auf den Helm sollte zu keiner Zeit verzichtet werden." Helme wie beispielsweise der "Urban I" von Abus bieten nicht nur den nötigen Kopfschutz im Falle eines Unfalls, er erhöht dank integriertem Rücklicht, großflächigen Reflexstreifen und seiner Farbe "signal yellow" die Sichtbarkeit des Radlers. Ganz nebenbei bleiben dank eines zusätzlich erhältlichen Winterkits, eine in den Helm einklettbare Fleecemütze, Kopf und Ohren warm. Regenhüllen sind ebenfalls erhältlich.
Auch die Einstellung des Rades kann zur Sicherheit beitragen: "Den Sattel etwas tiefer und den Lenker gegebenenfalls etwas höher stellen; mit einer solchen moderaten Sitzposition verschafft man sich mehr Bewegungsspielraum zwischen Rad und Körper und kann das Velo besser ausbalancieren, zudem erreichen die Füße schneller den Boden", weiß Häcker. Recht schnell sind diese Einstellungen mit variablen Vorbauten wie dem "ergotec Comfi" von Humpert erledigt, der nun auch am Ahead-System einen Höhenverstellbereich von bis zu 65 mm gewährleistet.

Wie neu in den Keller
Keine Lust auf Winter-Radeln? Dann ist es allerdings nicht damit getan, das Rad einfach in den Keller zu stellen. "Wer seinem Rad was Gutes tun will, der reinigt Rahmen und Bauteile schonend mit speziellen Rad-Reinigern, wie unserem biologisch abbaubaren Bike Wash von Finishline. Eine Nachbehandlung mit dem Pro Detailer wirkt im Anschluss wahre Wunder - es pflegt nicht nur, sondern versieht das Rad mit einer wirkungsvollen Schutzschicht", rät Falk Alvarez Sánchez. Im Anschluss wird das Rad noch gut gefettet bzw. geölt, bevor es zum Winterschlaf gebettet wird. Eine Plane über dem Velo verhindert, dass sich an geschmierten Stellen der Staub sammelt. "Um in engen Kellern Platz zu sparen, kann man den Lenker umlegen und die Pedale abschrauben. Die werden übrigens beide entgegen der Tretrichtung gelöst" empfiehlt Rolf Häcker. Der Vorteil eines gut eingemotteten Rads liegt auf der Hand: Ist das Rad startklar im Keller, dann kann man bei den ersten Sonnenstrahlen losradeln und verbringt nicht den ersten Frühlingssonntag im Fahrradkeller - oder muss gar noch einen Termin beim lokalen Händler ausmachen.
Der pressedienst-fahrrad hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem guten Fahrrad und dessen Anwendung mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Denn wir sind der Meinung, dass Radfahren nicht nur Spaß macht und fit hält, sondern noch mehr ist: Radfahren ist aktive, lustvolle Mobilität für Körper und Geist. Kurz: Radfahren ist Lebensqualität, Radfahren ist clever und Radfahren macht Lust auf mehr...
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Gunnar Fehlau
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