Wie kann man sein Auto richtig pflegen?
Veröffentlicht am: Mittwoch, dem 29. Mai 2013
Thema / Schwerpunkt: PresseMitteilungen zum Thema Auto & Verkehr


Ratschläge, wie man sein Auto am besten pflegt, gibt es wie Sand am Meer und es wäre schön, wenn sie tatsächlich auch helfen würden. Das ist leider nicht immer der Fall, einige sind nicht nur längst überholt, sondern sogar schädlich. Gerne sind erfahrene Autofahrer bereit, ihr Wissen über die Pflege des Heiligtums der Deutschen an die jüngere Generation weiterzugeben, die dafür auch meist dankbar ist. Allerdings sind einige dieser Ratschläge für heutige Autos nicht mehr ratsam, andere waren seit es Autos gibt noch nie richtig. Das Thema Autopflege wird von vielen Mythen begleitet, die sich hartnäckig am Leben erhalten. Ist man nicht in der Lage, hier die Spreu vom Weizen zu trennen, kann man seinem Auto mehr schaden als nutzen.

Waschanlage gründlicher als Hände
So wird immer wieder davon abgeraten, das Auto keinesfalls durch die Waschstraße zu fahren, wem etwas an seinem Auto und dessen Lack liegt, der wäscht von Hand. Würde das tatsächlich stimmen, müssten Millionen lackgeschädigte Autos allein in Deutschland über die Straßen rollen. Eine Autowäsche in der Waschanlage tut ihrem Fahrzeug genauso gut, wie es auch eine Handwäsche tut. Allerdings sind Waschanlagen meist gründlicher. Sie spülen den Schmutz und vor allem auch Schadstoffe wie Streusalz gründlicher vom Wagen herunter, wie man es selbst nie könnte. Dadurch beugt man Rostbildung vor. Hartnäckig hält sich auch das Märchen, dass Waschanlagen den Lack zerkratzen. In der Tat kann das geschehen, allerdings nicht so häufig wie bei einer Handwäsche. Beim Waschen wirken im Schwamm festsitzende Schmutzpartikel wie feines Schmirgelpapier und reibt über die Lackoberfläche. Durch die Lederlappen, mit denen viele Waschanlagen arbeiten, ist diese Reibekur bei Waschanlagen ausgeschlossen.
Möchte man unbedingt sein Luxusauto selbst waschen, dann ist davon abzuraten, dies mitten in der prallen Sonne zu erledigen. Für die Lackpflege ist es wesentlich sinnvoller, den Wagen im Schatten zu waschen. Eingesetzte Pflegeprodukte trocknen hier langsamer und hinterlassen keine hässlichen Flecken auf dem Lack, die man dann jahrelang spazieren fährt. Geradezu Nonsens ist der Tipp, die Scheibenwaschanlage mit Spiritus zu füllen. Natürlich ist Spiritus billig und zusätzlich auch ein gutes Frostschutzmittel, das ist es dann aber auch. In der Scheibenwaschanlage hat Spiritus nicht zu suchen, es sei denn, sie wollen den Dreck von der Scheibe brennen und halten ein Feuerzeug an die Düse. Ansonsten entfernt Spiritus keinen Schmutz, sondern verschmiert ihn nur. Dabei sorgt er dann für raumgreifende Schlieren auf der Scheibe und stinkt erbärmlich. Ähnlich verhält es sich mit Spülmitteln, die für die Waschanlage ebenfalls vollkommen ungeeignet sind, da sie leicht die Spritzdüsen verstopfen können, die nicht auf Spülmittel, sondern auf Reinigungskonzentrate ausgelegt sind. Wer Luxusautos kaufen will und anschließend Geld sparen muss, dann sollte man sich fertige Konzentrate für die Scheibenwaschanlage besorgen.
Ein Backofen ist kein Auto
Oft ist auch davon die Rede, dass Backofenspray eine gute Hilfe gegen Bremsstaub auf den Felgen ist. Das ist insofern richtig, als dass dieses Spray die Radmuttern angreifen kann, die sich dann lösen und die Felge vom Auto letztlich trennt – damit ist dann auch der Bremsstaub weg. Allerdings dürfte das nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Was nutzt es, wenn man ein Luxusauto kaufen kann, bei dem einem die Felgen davon rollen?







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