Zukunft E-Commerce - Echter Kundenkontakt und künstliche Intelligenz

Unbestreitbar ist die Tatsache, dass die Anzahl an online ausgeführten Geschäften auch in den kommenden Jahren zunehmen wird. Faktoren dafür sind der stete Ausbau des Internets – sowohl geographisch wie von dessen Geschwindigkeit her, mehr Möglichkeiten einer direkten Kundenansprache, die Erhöhung der Kundenzufriedenheit durch Personalisierung und die Implementierung von künstlicher Intelligenz. Für diese Zukunft gewappnet zu sein und vermehrt auf personalisierte Kundenerlebnisse zu bauen, ist der Weg, den E-Commerce-Unternehmen einschlagen sollten, wenn sie auch in Zukunft auf dem Markt bestehen wollen.

Kampf um Kundengunst wird online härter

Mit dem Internet bekamen Händler ein Instrument in die Hand, auf dem sie aktuell durch viel üben und ausprobieren immer besser lernen zu spielen. Den Schritt in den Onlinehandel wagen dadurch immer mehr und daher wird dort das Eis immer dünner, wird der Kampf um die Kundengunst immer härter. Gute Vorbereitung und umfassendes Wissen um die Wünsche der Kunden härtet die dünne Eisschicht auf dem See der Angebote für einen Händler immer weiter aus und sein Tritt wird immer sicherer.
Entscheidende Faktoren abseits des Produktes sind Lieferzeiten und ein durchdachter Kundenservice. Zwar spielt natürlich das Produkt und dessen Vielfalt auch eine Rolle, aber sobald hier eine Entscheidung getroffen wurde, übernehmen die Ausführung der Distribution und Kundenbetreuung einen Großteil der Kaufentscheidung.

Persönliche Beratung und Expertisen gegen Amazon

Man muss vor allem darauf achten, sich beim Angebot nicht zu übernehmen. Der Großteil der Onlinehändler kann es an Produktvielfalt und Niedrigpreisen mit zum Beispiel Amazon nicht aufnehmen. Ein Preiskampf mit diesem würde Amazon im Normalfall nicht einmal registrieren und dessen Herausforderer vermutlich in eine abwärts gerichtet Preisfalle und letztlich in den Ruin treiben.

Somit müssen andere Parameter für einen erfolgreichen E-Commerce-Händler gefunden werden. Man sollte, um diese Parameter zu verstehen, die Perspektive eines Kunden einnehmen. Dieser will gute und ausreichende Informationen über das von ihm gesuchte Produkt. Diese können ihm per Produktbeschreibung oder Onlineberatung via Mail, Videodiensten oder Chats zur Verfügung gestellt werden.

Verkaufsflächen in der Offline-Welt

Einen großen Vorteil haben offline-Händler gegenüber ihren Kollegen vom E-Commerce immer noch – Laufkundschaft. Diesen Vorteil jedoch können E-Commerce-Händler zumindest zum Teil mit sogenannten Pop-Up-Shops ausgleichen. Dazu mieten sich diese in kurzfristig leerstehende Geschäftslokale ein, verkaufen dort über einige Tage oder Wochen ihre Ware und gehen wieder raus. Diese kurzfristigen Verkaufsaktionen dienen nicht nur dem Zweck des reinen Verkaufens, sondern auch des Marketings. Speziell die Mundpropaganda trägt dieses Konzept, vor allem wenn verlautbart wird, dass es sich um einen Shop handelt, der nur für eine begrenzte Zeitspanne dort sein wird. Begrenztes Angebot erhört auch hier die Nachfrage.

Ein wichtiger kommender Schritt im Bereich E-Commerce wird künstliche Intelligenz (KI) darstellen. Dabei werden die Daten von Kunden schnell akquiriert, analysiert, ausgewertet und zur Steigerung der Zufriedenheit eben jener Kunden durch eine personalisierte Anpassung ihres jeweiligen Angebots angewandt. Die KI kann zum Beispiel mit Vorschlagsalgorithmen dem Kunden auch weiterführende Produkte anbieten, die seinen ursprünglichen Produktwunsch sinnvoll und durch bisheriges Verhalten begründet ergänzen. Eine weitere Leistung der KI wird es sein, endgerätübergreifend zu personalisieren. Diese Technik hat noch keine weitschweifende Marktreife, befindet sich aber kurz vor einem entscheidenden Entwicklungsschritt.

Quelle: http://www.neon.de/artikel/sehen/wirtschaft/e-commerce-heute/1696369< /a>


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